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#11
Rohkost im Alltag / Antw:Rohkost mit einem überwie...
Letzter Beitrag von Susanne - 17. August 2025, 08:52:10
Genau vor einem Monat stand ich auf der Waage und das war das Ergebnis:
- Gewicht: 59,4 kg
- Körperfett: 26,6 %
- Muskelmasse: 18,7 kg
- Knochenmasse: 2,0 kg
- Körperwasser: 56,6 %

ChatGPT meinte damals dazu:
Insgesamt zeigt sich ein schlanker, gut hydrierter Körperzustand, jedoch mit tendenziell zu geringer Muskel- und Knochensubstanz. Eine gezielte Stärkung von Muskulatur und Knochensubstanz – etwa durch regelmäßiges Krafttraining und eiweißreiche Ernährung – wäre gesundheitlich sehr empfehlenswert. Auch eine leichte Gewichtszunahme im Rahmen eines gezielten Muskelaufbaus könnte langfristig vorteilhaft sein.

Heute stelle ich mich erneut auf die Waage und bekomme dieses Ergebnis:
- Gewicht: 60,6 kg
- Körperfett: 23,3 %
- Muskelmasse: 19,9 kg
- Knochenmasse: 2,4 kg
- Körperwasser: 56,0 %

ChatGPT meint diesmal dazu:
Der Körperfettanteil liegt im unteren Normbereich und der Muskelanteil mit 32,9 % über dem Durchschnitt für dein Alter. Der fettfreie Masseindex (FFMI) beträgt 14,5 und liegt damit im sportlich-normalen Bereich. Der geschätzte Skeletal Muscle Index (SMI) liegt mit 4,66 kg/m² jedoch unter dem medizinischen Referenzwert von 5,5 kg/m², was vor allem an deiner großen, sehr schlanken Statur liegt; um diesen Wert zu erreichen, wären etwa 3,6 kg zusätzliche Muskelmasse nötig. Insgesamt zeigen die Daten ein gutes, muskelbetontes Profil mit hoher Hydration, wobei ein moderater Muskelaufbau langfristig sinnvoll wäre.

Die Werte im grafischen Vergleich: 



3,6 Kilo zunehmen – ob mir das gelingt, ist ungewiss. Mit gut 64 Kilogramm hätte ich ein Gewicht, das ich zuletzt höchstens zu Beginn meiner Schwangerschaften auf die Waage gebracht habe. Aber schauen wir mal: Ich bleibe bei meiner bisherigen Ernährung und Supplementierung und versuche, mein Trainingspensum – vor allem im Bereich Krafttraining – zu steigern. Leicht wird das nicht, denn eigentlich bin ich viel lieber draußen unterwegs und laufe oder radle, als dass ich Zeit im Fitnessstudio verbringe.
#12
Bei mir gibt es immer wieder Tage ganz ohne Früchte – und dann wieder solche, an denen Obst auf dem Speiseplan steht, allerdings meist in eher moderaten Mengen. Der Kohlenhydratanteil pro Tag bleibt dabei in der Regel unter 60 Gramm, im Monatsdurchschnitt lag ich zuletzt bei etwa 40 Gramm.

Was sich in den letzten zwei Wochen neu etabliert hat: Feldsalat und Avocados – beides ist derzeit fast täglich vertreten, meist eine Avocado pro Tag. Mal sehen, wie lange diese Phase andauert!
#13
Gestern habe ich nun Früchte vollständig fortgelassen, hatte auch wirklich gar keinen Appetit darauf, und auch sonst nicht viele Kohlenhydrate gegessen (v. a. durch ein paar Nüsse). Und das fühlte und fühlt sich wirklich gut an! Fühle mich heute auffallend ruhig und klar. Somit werde ich das Experiment in jedem Fall wiederholen, vielleicht sogar ausdehnen.
#14
Bei mir gibt es nicht viel Neues zu berichten. Die reduzierte Zuckermenge scheint sich insgesamt positiv auszuwirken: Schnupfenprobleme gibt es keine mehr, so dass ich annehme, dass ich nun stabiler in Ketose bin. Zudem scheint sich meine Fettverwertung verbessert zu haben, denn meine Haare fetten weniger (schnell), ohne aber trocken zu sein. 
#15
Rohkost im Alltag / Antw:Rohkost mit einem überwie...
Letzter Beitrag von Anne - 31. Juli 2025, 16:51:38
Super, dass du diesen Bericht geschrieben hast. Ich hoffe, du berichtest, wie es weitergeht!
#16
Rohkost im Alltag / Antw:Rohkost mit einem überwie...
Letzter Beitrag von Susanne - 14. Juli 2025, 20:44:04
Seit einigen Wochen hatte ich immer wieder mit nächtlichen Wadenkrämpfen zu kämpfen – trotz rohköstlicher, eiweiß- und mineralstoffreicher Ernährung. Die gezielte Magnesiumsupplementierung (oral + transdermal) brachte spürbare Besserung, aber erst ein später durchgeführter Vitamin-D-Selbsttest machte das Bild vollständig: Ein deutlich zu niedriger Wert (20 ng/ml) ließ mich tiefer recherchieren – und ich stieß auf den Zusammenhang, dass Magnesium als Cofaktor notwendig ist, damit Vitamin D überhaupt im Körper aktiviert werden kann.

Diese Erkenntnis war für mich ein Aha-Moment – und erklärt rückblickend, warum meine Symptome nicht allein durch Magnesiummangel zu erklären waren. Ich habe meine Erfahrungen und Schlussfolgerungen in einem Erfahrungsbericht festgehalten:

👉 Bericht: Muskelkrämpfe, Magnesium und ein überraschender Vitamin-D-Mangel

Vielleicht hilft es ja jemandem mit ähnlichen Symptomen oder Fragen zur Mikronährstoffversorgung unter Rohkost.
#17
Rohkost im Alltag / Antw:Rohkost mit einem überwie...
Letzter Beitrag von Susanne - 09. Juli 2025, 17:42:56
Gemüse zieht mich weiterhin nicht an, aber Wildkräuter stehen zurzeit regelmäßig in kleinen Mengen auf meinem Speiseplan. Eine "Wiederentdeckung" sind die Blätter des Blauen Lattichs, sie schmecken angenehm bitter. Im Gegensatz zu Löwenzahnblättern, die sind mir aktuell zu bitter!
#18
Bei mir gibt es weiterhin krasse "Bananensperren". Und wenn ich in etwa die (niedrigere) Zuckermenge verzehrt habe, an die ich mich inzwischen gewöhnt habe, habe ich etwa bei Melonen und Papaya ebenfalls klare Sperren. Aber das ist mir ja eigentlich recht und erspart es mir, mit mir selbst kämpfen zu müssen, um in der nun etwas tieferen Ketose zu bleiben.
#19
Rohkost im Alltag / Antw:Rohkost mit einem überwie...
Letzter Beitrag von Anne - 07. Juli 2025, 12:24:40
Hallo Susanne, ich habe inzwischen mein Nahrungsspektrum wieder etwas erweitert: Gemüse eingekauft und festgestellt, dass ich zurzeit völlig verrückt auf Broccoli bin; Brennesseln gesammelt, um eine Art "Tee" im Kaltansatz daraus herzustellen (der mir immer sehr gut schmeckt), Algen eingeweicht...
#20
Wenn ich es darauf anlege, kann ich durchaus noch größere Mengen Kohlenhydrate essen – aber gut tut mir das nicht. Ich merke dann sehr deutlich, wie sich meine Stimmung verschlechtert, fast depressiv wird. Besonders stark spüre ich das nach dem Verzehr von Bananen oder Trockenfrüchten – beides meide ich daher schon seit langer Zeit. Eine Ausnahme gab es vor zwei Jahren bei einer Bergtour aufs Tinzenhorn mit einem Bergführer: Damals wollte ich ,,gut versorgt" sein und habe meinen Körper gezielt an Trockenfrüchte gewöhnt.

Rückblickend glaube ich, dass die Kombination aus erhöhtem Kohlenhydratkonsum und psychischem Stress – ich war mit drei Männern unterwegs und die Älteste in der Gruppe, was mich innerlich sehr angespannt hat – mitverantwortlich war für das, was kurz darauf folgte: eine Gürtelrose. Biologisch ist das durchaus plausibel. Eine plötzliche Rückkehr in den Zuckerstoffwechsel nach ketogener Phase kann zu einer vorübergehenden Schwächung des Immunsystems führen – etwa durch Blutzuckerschwankungen, Insulinanstieg oder entzündungsfördernde Prozesse. In Verbindung mit emotionaler Belastung könnte das mein Immunsystem überfordert haben.

Seit etwa eineinhalb Jahren bin ich nun fast durchgehend in Ketose – kleinere Ausnahmen gibt es, aber sie beschränken sich auf frische Früchte in moderaten Mengen. Mein emotionaler Zustand ist seither sehr stabil, ich fühle mich ausgeglichen, Infekte hatte ich in dieser Zeit keine. Was mich gelegentlich noch beeinträchtigt, sind nächtliche Wadenkrämpfe und eine gewisse morgendliche Steifheit – aber nachdem ich mich intensiver mit Magnesium beschäftigt habe, kann ich dem inzwischen gut gegensteuern.

Ich finde jedenfalls: Die Entwicklung bleibt spannend – vor allem, weil der Körper sich auf so eindrucksvolle Weise rückmeldet, wenn man genau hinhört!