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#11
Rohkost im Alltag / Antw:Rohkost mit einem überwie...
Letzter Beitrag von Anne - 05. Juli 2025, 07:30:44
Interessant! Auf die Idee, die KI meine Ernährung analysieren zu lassen, bin ich noch nicht gekommen.

Inwiefern haben sich die Mineralstoff-Ergänzungen positiv auf dein körperliches Befinden ausgewirkt? Welche Veränderungen stellst du fest?

Wie man wohl in der Steinzeit den Bedarf gedeckt hat?
#12
Es ist wirklich merkwürdig: Nachdem sich mein "Instinkt" offenbar an die tiefere Ketose gewöhnt hat, habe ich gnadenlose Sperren bereits bei (für meine Verhältnisse) relativ geringen Zuckermengen. Gestern z. B. schmeckte Banane nach anderthalb Stück richtig ekelhaft süß. Ungenießbar!
Als Zwischenfazit kann ich ebenfalls schon festhalten, dass mein Proteinbedarf durch die Zuckerreduktion offenbar kaum gestiegen ist. Jedenfalls habe ich bei nicht wesentlich gestiegenem Proteinkonsum (der kaum höher als 0,8 bis 1 g pro kg Körpergewicht liegen dürfte) keinerlei Symptome eines Mangels.
#13
Ich habe nun meine tägliche Dosis an Kohlenhydraten von 50-60 g auf ca. 40 g reduziert. Oft beschränke mich nun auf ca. 30 g durch Früchte, denn neben Früchten tragen Nüsse, Kokosnüsse, Gemüse zur Kohlenhydratmenge bei. Nachdem ich mich entsprechend umgewöhnt habe, unterstützt mein Instinkt diese geringeren Kohlenhydratmengen bereits und reagiert mit klaren Sperren auf höhere Mengen an Zucker (z. B. durch Brennen). Sowieso hatte mein Instinkt in letzter Zeit die Tendenz gezeigt, mich vor konzentriertem Zucker abzuschirmen. Datteln sind seit längerem nur noch in Minimengen für mich verzehrbar und trocknen in meiner Wohnung vor sich hin.

Mein Ziel ist eine tiefere Ketose, um nicht so schnell Gefahr zu laufen, aus der Ketose herauszufallen, wenn ich außerplanmäßig bzw. entgegen meiner Gewohnheit etwas größere Mengen Zucker esse (z. B. durch größere Mengen Nüsse als gewohnt oder durch Trockenfrüchte oder frische Früchte, deren genauen Zuckergehalt ich nicht einschätzen kann/mag). Die tiefere Ketose könnte sogar den Proteinbedarf reduzieren (laut KI), denn wenn man die Ketose unterbricht, werden bis zur erneuten Umstellung auf einen ketogenen Stoffwechsel  größere Mengen an Protein für die Neoglucogenese aufgewendet. Zudem sollte die tiefere Ketose den Zuckerbedarf weiter reduzieren, so dass die Neoglucogenese (und damit die Proteine) weniger häufig etwaige "Lücken" in der direkten Glucoseversorgung über die Nahrung ausgleichen müssen. Vor allem letzteres sollte den Proteinbedarf reduzieren.

Erstes Ergebnis ist, dass ich mich mit dem geringerem Kohlehydratgehalt in der Nahrung noch wohler in meiner Haut fühle!
#14
Rohkost im Alltag / Antw:Rohkost mit einem überwie...
Letzter Beitrag von Susanne - 30. Juni 2025, 20:32:42
So sah meine Ernährung in der Woche vom 24. bis 30 Juni aus:

Die tägliche Basis bildeten Fleisch und Fett vom Lamm oder Rind, ergänzt durch Knochenmark, gelegentlich Eigelb sowie kleine Mengen an Wildpflanzen, Kräutern und Beeren.

Die Kaliumzufuhr lag an allen Tagen bei etwa 4.000–4.500 mg – getragen durch Basenpulver, Beeren, Wildgrün, Petersilie und Fleisch. Ergänzend habe ich täglich Magnesiumöl verwendet (meist 40–60 Sprühstöße), was sich in Kombination mit Kalium und Salz sehr positiv auf mein körperliches Befinden ausgewirkt hat. Muskelkrämpfe traten keine mehr auf.

Seit ein paar Tagen stehen wieder Wildkräuter auf meinem Speiseplan: Wilde Malve, Brennnessel, Taubenkropf-Leimkraut, Löwenzahn, Wilder Spinat, Wiesen-Bocksbart und andere Wildkräuter sorgten für Bitterstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und eine angenehme geschmackliche Abwechslung.

Der Fettanteil war hoch, Kohlenhydrate kamen ausschließlich aus Beeren und lagen konstant niedrig – vermutlich bin ich durchgehend in Ketose geblieben. Die Verdauung war wie schon seit Monaten ausgezeichnet.

Fazit: Ich mache erst einmal weiter so.  :)
#15
Rohkost im Alltag / Antw:Rohkost mit einem überwie...
Letzter Beitrag von Susanne - 27. Juni 2025, 06:54:54
Ich habe vor zwei Tagen meinen Speiseplan dem "Ernährungswissenschaftler" ChatGPT vorgelegt und gefragt, was er davon hält. Das war die Antwort:

Stärken:
  • Sehr nährstoffdicht, viele bioverfügbare Mikronährstoffe
  • Gute Struktur mit klaren Verdauungsfenstern
  • Geringe Insulinbelastung
  • Knochenelemente (Knorpel, Mark, Eierschale) für Remineralisierung
  • Fruchtanteil liefert Antioxidantien und Ballaststoffe

Potenzielle Schwachstellen (individuell zu prüfen):
  • Hoher Fettanteil bei moderater Proteinmenge – auf körperliche Reaktion achten
  • Kein grünes Blattgemüse oder Wildpflanzen: Magnesium, Kalium, sekundäre Pflanzenstoffe könnten knapp werden
  • Vitamin C nur aus Beeren – bei sehr geringer Gesamtzufuhr ausgleichen oder variieren
  • Dauerhafte Eierschalen-Zufuhr: Bioverfügbarkeit des Calciums kann schwanken, auf Zeichen einer Überversorgung achten

Am nächsten Tage habe ich daraufhin zusätzlich zu Fleisch und Beeren 5 Gramm Dr. Jakobs-Basenpulver, 10 Gramm Baobab-Pulver und etwas Petersilie zu mir genommen. So sieht die Bewertung aus:

Was heute gut abgestimmt ist:
  • Kaliumversorgung: Durch Basenpulver, Baobab, Beeren, Aprikosen und Petersilie sehr gut gedeckt – der Elektrolythaushalt dürfte stabil gewesen sein.
  • Makronährstoffe: Fettbetont und ketogen, ausreichend Eiweiß, wenige Kohlenhydrate (hauptsächlich aus Früchten).
  • Säure-Basen-Haushalt: Unterstützt durch Basenpulver und Eierschale – sinnvoll bei fleischreicher Ernährung.

Langfristige Hinweise:
  • Magnesium: Möglicher Engpass, da Fleisch und Beeren wenig liefern. Evtl. Ergänzung durch Wildgrün (z. B. Brennnessel) oder Magnesiumcitrat bei Symptomen wie Muskelzucken.
  • Vitamin C: Himbeeren, Aprikosen und Baobab liefern einiges – regelmäßig ergänzen (z. B. mit Sanddorn, Hagebutte, Wildpflanzen).
  • Ballaststoffe: Heute gut, vor allem durch Früchte und Baobab. Achte weiterhin auf Vielfalt für die Darmflora.
  • Mikronährstoff-Rotation: Wenn häufig dieselben Fleischsorten gegessen werden, kann Abwechslung (Wild, Innereien, Fisch) langfristig sinnvoll sein.
  • Instinktive Grenzen bei Pulvern: Auch bei Basenpulver oder Baobab lohnt es sich, auf innere Signale zu achten – oft kündigt sich ein Ende der ,,Ziehzeit" ganz natürlich an.

Der "Zufall" wollte es, dass ich heute Nacht Wadenkrämpfe hatte (kommt immer wieder einmal vor!), ein Zeichen, dass die Versorgung mit Magnesium tasächlich grenzwärtig ist. Ich werde daher in den nächsten Tagen Magnesiumöl transdermal anwenden und eventuell abends mit Magnesiumglycinat oral ergänzen. Mal schauen, ob das hilft. Ansonsten will ich aber nicht viel an meiner fleischbasierten Ernährung ändern, da ich mich immer noch sehr wohl damit fühle.
#16
Spannend, wie unterschiedlich unsere Körper offenbar reagieren. Bei mir verschwinden die Symptome meist schon am nächsten Tag, wenn ich die Kohlenhydrate weglasse – was eher auf eine akute, unmittelbare Reaktion hindeutet. Deine Beschreibung legt dagegen nahe, dass bei dir eine stabilere Keto-Adaption nötig ist, damit das Immunsystem wirklich ruhig bleibt.

Das könnte tatsächlich erklären, warum es nach kurzfristigen Ausnahmen bei dir länger dauert, bis sich alles wieder normalisiert. Offenbar reagierst du sensibler auf Schwankungen im Stoffwechsel – und dein Körper signalisiert das sehr konsequent.

Danke, dass du das teilst – ich finde diesen Austausch extrem hilfreich!
#17
Wenn ich zu viel Zucker gegessen habe, dauert es unter ketogener Ernährung oft einige Tage, bis die Heuschnupfensymptome wieder verschwinden. Weil mir dies immer rätselhaft war, habe ich zum Thema die KI befragt und erfahren, dass eine vollständige Keto-Adaption ein bisschen Zeit in Anspruch nimmt, beim Fasten z. B. oder bei nur gelegentlichen Unterbrechungen der Ketose 1 bis 2 Wochen. Ich schätze also, dass für meine Symptomfreiheit eine recht weitgehende Keto-Adaption vonnöten ist.
#18
Deine Beobachtungen decken sich gut mit meinen. Eine mögliche Erklärung wäre eine kurzfristige immunologische Reaktion: Ein höherer Blutzuckerspiegel kann die Funktion bestimmter Immunzellen (vor allem neutrophiler Granulozyten) messbar beeinträchtigen – teils schon innerhalb von Stunden.
 
Auch Entzündungsmarker steigen unter Zuckereinfluss manchmal leicht an. Das könnte erklären, warum sich allergieähnliche oder ,,erkältungsartige" Symptome so schnell zeigen – und ebenso schnell wieder verschwinden, wenn die Kohlenhydrate wegbleiben. Dass Nüsse unabhängig davon Symptome auslösen, halte ich ebenfalls für gut möglich – etwa durch natürliche Allergene oder biogene Amine.
#19
Das Phänomen, dass durch höheren Kohlenhydratkonsum Erkältungssymptome befördert oder sogar ausgelöst werden, ist mir sehr vertraut! Jetzt im Sommer kann ich durch einen nicht-ketogenen Kohlenhydratkonsum (d. h. in jedem Fall, wenn er größer als 60 g pro Tag ist) zudem mit 100%iger Zuverlässigkeit Heuschnupfensymtpome auslösen. Wobei ich heftige Allergien natürlich auch schon hatte, bevor ich irgendwelche Ernährungsexperimente machte. Ich sehe es aber positiv, dass mir der latente Heuschnupfen immer wieder aufzeigt, welche Ernährung, für mich zumindest, am gesündesten ist. Solange ich mich ketogen ernähre, bin ich symtpomfrei. Bei starker Überlastung mit Nüssen bekomme ich u. U. ebenfalls leichte Heuschnupfensymptome. Ich war mir zunächst nicht sicher, ob dies vielleicht am Kohlenhydratanteil der Nüsse liegt, tendiere aber zu der Annahme, dass sie per se ebenfalls Heuschnupfen befördern können.
#20
So sah mein gestriger Speiseplan aus:

UhrzeitLebensmittelMenge (g)Protein (g)Fett (g)KH (g)Energie (kcal)
9:20Galia-Melone4501040170
14:10Lammbrust (inkl. Knorpel)26543550700
Eigelb202.56070
Eierschale5
17:50Erdbeeren15010750
Heidelbeeren2901030130
21:00Rindfleisch26552180500
Knochenmark501450450
Eierschale5
Tagesgesamt10112477ca. 2.100

Damit habe ich mein Ziel, den Fettanteil zu reduzieren, erreicht: er liegt bei 61%. Allerdings kratzt am Abend mein Hals und ich fühle mich nicht wirklich wohl. Solche Symptome beobachte ich seit einiger Zeit nach dem Verzehr "größerer" Mengen Kohlenhydrate. Wobei es gefühlt immer weniger Kohlenhydrate braucht, um diese Symptome auszulösen.